Rückblick Advocacy-Aktionen

Folgende Aktionen hat der Zonta Club Erlangen, unter Federführung von Dr. Magda Luthay und Julia Ogilvie, bereits zur ZONTA-Advocacy-Kampagne „Nein zu digitaler Gewalt und Hatespeech gegen Frauen“ organisiert:

 

Digitaler Thementag in Kooperation mit dem Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales

Ein spannender digitaler Thementag zum Thema „Nein zu digitaler Gewalt und Hate-Speech gegen Frauen“ fand im Rahmen der Gewaltschutztage am 25. November 2022 statt (Link zur Video-Aufzeichnung des digitalen Thementags). Nach einer Begrüßung und Einführung in die Thematik "Digitale Gewalt und Hate-Speech gegen Frauen!" durch Staatsanwältin Teresa Ott, Hate-Speech-Beauftragte der Bayerischen Justiz, gab es ein Interview mit Frau Staatsministerin Ulrike Scharf (Link) bevor die Premiere des Awareness-Kurzfilm zum Thema „Hate-Speech“ auf dem Programm stand. Es folgten ein Gespräch mit der Artdirektorin Anja Sprotte und ein Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema "Hetze im Netz; Vorstellung der Meldestelle REspect! und der rechtlichen Einordnung vom Hass im Netz" von Referentin Jana Freis von der Meldestelle REspect!, die sich an alle wendet, die im Netz auf Hasskommentare stoßen und etwas dagegen unternehmen möchten. Die Meldestelle REspect! ist eine Maßnahme der Jugendstiftung Baden-Württemberg in Kooperation mit der Bayerischen Staatsregierung. Im Anschluss gab es einen weiteren Vortrag zum Thema "Digitale Gewalt als Gefahr für die Demokratie" von der Referentin Katja Kıyan von HateAid Berlin. Digitale Gewalt ist eine der größten Gefahren für unsere Demokratie. Immer mehr Menschen ziehen sich aus Angst vor Hass und Hetze aus den Debatten im Netz zurück (Silencing Effekt). Besonders betroffen sind Frauen und marginalisierte Gruppen. Die gemeinnützige Organisation HateAid setzt sich für Menschenrechte im digitalen Raum ein und unterstützt Betroffene von digitaler Gewalt.

Sie interessieren sich für das Thema oder wollen sich einige der spannenden Vorträge noch einmal ansehen? Unter diesem Link  https://1drv.ms/f/s!AopDW7QqaGCgezdqGUgfuyKo51Q sehen Sie das Video mit den wichtigsten Programmpunkten nochmals im Überblick.

Timecodes:

  • 00:00 - 3:20: Einführung Gewaltschutztage 2022: Thementag "Digitale Gewalt gegen Frauen" Kooperation zwischen dem ZONTA-Club Erlangen und dem StMAS
  • 3:20-18:00: Staatsanwältin Teresa Ott, Hate-Speech-Beauftragte der Bayerischen Justiz
  • 18:02-23:48: Anja Sprotte, Artdirektorin brandarena
  • ab 23:50: Jana Freis, Vorstellung der Meldestelle REspect! Wie können Betroffene sich erfolgreich wehren? Hetze melden! Gegen Hetze im Netz. (meldestelle-respect.de)

Hier geht es zum Interview mit Staatsministerin Ulrike Scharf zum Thema "Hass im Netz" und dem eigens für die Gewaltschutztage 2022 produzierte Hatespeech-Kurzfilm : https://bayern-gegen-gewalt.de/service/mediathek/.

 

Vorträge zum Thema "Digitale Gewalt und Hatespeech gegen Frauen"

Der Zonta-Club Erlangen hat bereits mehrere spannende und sehr informative Vorträge zum Thema "Digitale Gewalt und Hatespeech gegen Frauen" angeboten mit Experten aus dem Bayerischen Landeskriminalamt und der Staatsanwaltschaft/dem Bayerischen Staatsministerium der Justiz sowie Expertinnen im Bereich Medienstrafrecht und Vertretern von HateAid Berlin - einer Organisation, die Betroffene unterstützt und berät.

Unter diesem Link finden sie die Grußworte von Staatsminister Georg Eisenreich und Joachim Herrmann (Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration) sowie den ZONTA-Talk mit Oberstaatsanwalt Klaus-Dieter Hartleb, dem Hatespeech-Beauftragten der Bayerischen Justiz, sowie Michael Weinzierl, dem Kriminaloberrat am Bayerischen Landeskriminalamt.

Ein weiterer digitaler ZONTA-Talk zum Thema:„Die Istanbul Konvention in Deutschland – Chancen, Herausforderungen und Schwierigkeiten“ fand am 6. Februar 2023 statt. Das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (Istanbul Konvention) wurde von Deutschland im Jahr 2018 ratifiziert und ist seitdem auch in Deutschland geltendes Recht. Am 7.10.2022 veröffentlichte die Council of Europe Expert Group on Action against Violence against Women and Domestic Violence (GREVIO) ihren ersten Evaluationsbericht zur deutschen Umsetzung der Istanbul Konvention.
· Welche Verbesserungen im deutschen Recht hat GREVIO festgestellt?
· Wo verortet der Bericht die größten Schwächen?
· Und was bedeutet der Bericht für Deutschland ganz konkret?

Diese und weitere Fragen hat uns Referentin Luisa Weyers, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Migrationsrecht und Menschenrechte an der FAU, in einem sehr informativen Vortrag beleuchtet.